
Mentaltraining für Reiter:innen
Was ist Mentaltraining?
Du hast Angst beim Reiten, im Umgang mit deinem Pferd oder vor bestimmten, immer wiederkehrenden Situationen im Training? Im Mentaltraining fangen wir bei dir an, nicht bei deinem Pferd.
Wir starten mit der Angst selbst: Wann entsteht sie, was verstärkt sie, was mindert sie – und was geht dabei in dir vor? Wir sehen uns deine Gedanken, Gefühle und inneren Muster an und finden heraus, wie sie dein Verhalten in Angstsituationen beeinflussen. Wenn wir diese Klarheit haben, entwickeln wir die passenden Strategien, die dir Schritt für Schritt helfen, in genau diesen Momenten handlungsfähig zu bleiben. Das Ziel: dass aus den Momenten der Starre wieder Bewegung entsteht.

Emma
Kerstin hat mir geholfen, einen positiveren Blick auf meine Angst zu bekommen. Dadurch, dass ich gelernt habe, dass die Angst vor einem buckelnden Pferd nichts Schlechtes ist, konnte ich nach und nach immer besser damit umgehen und mich trauen, einen Schritt nach dem Anderen in die richtige Richtung zu gehen.
Mein Ansatz
Ängste haben ihren Sinn. Sie gehören zu den fünf Grundgefühlen, die alle Menschen haben: Freude, Wut, Trauer, Scham und Angst. Das Problem ist nicht die Angst selbst, sondern das Tabu, das auf ihr liegt. Denn die Aufgabe der Angst ist es, uns zu beschützen.
Das Tabu führt dazu, dass
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wir nicht über unsere Ängste sprechen, sie uns vielleicht nicht mal selbst eingestehen,
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wir uns schwach fühlen,
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wir glauben, wir müssten das alleine durchstehen.
Genau hier fangen wir an: Wir nehmen deine Angst ernst und sehen uns an, was sie dir sagen will. Denn egal, wie du versuchst, sie wegzudrücken oder zu überspielen, sie wird sich immer wieder zeigen, bis du das zugrundeliegende Thema gelöst hast.
Wenn wir verstehen, warum deine Angst da ist und wie sie entstanden ist, ergeben sich meist schon die ersten Lösungsansätze. Dann arbeiten wir mit Techniken aus dem NLP, neuen Routinen, positiven Selbstgesprächen (Affirmationen), mit inneren Bildern, Glaubenssätzen und der Visualisierung von Zielen. Wir dehnen Schritt für Schritt deine Komfortzone und stärken deine Resilienz, nicht mit Druck, sondern in deinem Tempo, damit du deinem persönlichen Ziel näherkommst.

Was mich ausmacht
Ich bin Coachin (EASC) mit Fortbildungen in NLP, Atem-, Entspannungs- und Mentaltraining. Im Mentaltraining für Reiter:innen kombiniere ich diese Techniken, um einen Zugang zu Ängsten zu finden, die sich im klassischen Reitunterricht nicht lösen lassen. Denn oft liegt das Problem nicht in der Technik oder im Können, sondern in dem, was in dir vorgeht. Und das braucht eine andere Art der Arbeit.
Aber das Wichtigste: Ich kenne diese Ängste selbst. Ich weiß, wie frustrierend und zehrend sie sein können und ich weiß, wie befreiend das Gefühl ist, wenn sie kleiner werden. Vielleicht gehen sie nicht ganz weg, aber sie werden handhabbarer.


Manuela
Angst im Umgang mit dem Pferd
Das Mentaltraining wirkt bei mir jeden Tag. Ich habe verstanden, was hinter meiner Angst steckt, und das verändert meinen Umgang damit komplett. Was mich beeindruckt: Die Impulse helfen mir nicht nur im Stall, sondern helfen mir auch privat und im Job.
Meine eigenen Erfahrungen mit der Angst
2021 hatte ich mit meinem Wallach einen schweren Unfall, bei dem er lebensgefährlich verletzt wurde. Monatelang habe ich ihn gepflegt, bis die Wunde verheilt war und ihn wieder langsam auftrainiert. Auch wenn er offiziell ausgeheilt war, die seelische Wunde in mir war nicht verheilt.
Ich hatte Angst vor dem Aufsteigen, vor dem Ausreiten und vor dem Wald, wo es passiert war.
Außerdem habe ich eine sehr temperamentvolle Stute, bei der etliche Trainer:innen ratlos waren, warum sie immer wieder so ins Rennen kommt. Ihr Tempo löste in mir regelmäßig Angst aus, die Kontrolle zu verlieren, nicht genug zu können, nicht genug zu wissen, um ihr gerecht zu werden.
Was mir in beiden Fällen geholfen hat, war Coaching – ganz nebenbei im Reitunterricht. Hätte ich mir bewusst Hilfe geholt? Vermutlich niemals. Hätte ich vorher überhaupt zugegeben, dass ich Angst habe? Nein. Aber das Coaching hat funktioniert und ich gehe heute wieder mit dem Wallach ausreiten und reite die Stute mittlerweile, ohne mich anzuspannen, wenn sie den Schalter umlegt.
Das hat mich so überzeugt, dass ich mich zur Coachin und in Mentaltechniken habe ausbilden lassen, und heute genau das weitergebe, was für mich so einen entscheidenden Unterschied gemacht hat.

Julia
Mir hat es sehr geholfen, im Mental-Coaching die Angst in Einzelteile zu zerlegen und sie aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Dadurch konnte ich verstehen, woher sie kommt, und dass sie ein Schutzmechanismus ist.

